Geschichte der Kirche

Die Wurzeln unserer Kirchengemeinde

Die katholischen Pfarrgemeinden Nürnberg-Langwasser “Zum Guten Hirten” (1960) und ,,Heiligste Dreifaltigkeit” (1964) weisen in ihren Namen auf Glaubensgeheimnisse hin. Darum war es nahe liegend, dass auch die dritte katholische Kirche in Nürnberg-Langwasser nach einem Glaubensgeheimnis benannt wird. Voller Mensch werden durch Jesus Christus, das ist die Grundaussage der 14 Paulus-Briefe im Neuen Testament der HI. Schrift.
Die Bronze-Statuen der Muttergottes “… sie erwog es in ihrem Herzen…” und des hl. Josef als ,,Mann des Glaubens” und das große Franziskus-Kreuz in der Kapelle sowie das Signum ,,Menschwerdung Christi” in der Vorhalle unterstreichen den Namen der Kirche und den Auftrag der Gemeinde. Aber auch die Anlage des Pfarrzentrums einschließlich der St. Gundekar-Seniorenwohnanlage und der Innenraum unserer Kirche helfen zum Zugang des Namens Menschwerdung Christi.

23.04.1966 Gründung des ,,Kirchenbauverein” – jetzt: ,,Kirchengemeindeverein”
27.11.1966 Verpflichtung der ersten Kirchenverwaltung
01.09.1968 Errichtung der Pfarrkuratie und Ernennung des ersten Seelsorgers Stephan Dierig
01.12.1968 Segnung der Behelfskirche (Holzbaracke 21 x 10 m) und erster Gottesdienst am 1. Adventssonntag
24.11.1969 Gründung des ,,Krankenpflegeverein” – jetzt: Pfarrcaritas-Verein
28.06.1970 Grundsteinlegung des Pfarrzentrums: Finanzdirektor Domkapitular Bernhard Mader Urkunde zur Grundsteinlegung der Kirche und des Gemeindezentrums der katholischen Kirchengemeinde Menschwerdung Christi in Nürnberg Neuselsbrunn – Langwasser 3. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Heute, am 6. Sonntag nach Pfingsten, dem 28. Juni 1970, 2 Tage vor dem 7. Jahrestag der Krönung Papst Paul VI., 8 Tage vor dem 2. Jahrestag der Konsekration unseres Bischofs Dr. Alois Brems von Eichstätt, wird der Grundstein der Kirche und des Gemeindezentrums Menschwerdung Christi durch Herrn Domdekan und Finanzdirektor Bernhard Mader aus Eichstätt gelegt. Unsere katholische Kirche steht mitten in dem Bemühen, um zeitgerechte Verkündigung des Wortes und Werkes Christi. Unser deutsches Vaterland ist bereits 25 Jahre geteilt, zum Teil durch mauer und Todesstreifen. An der Spitze des freien Teiles – der Bundesrepublik Deutschland – stehen Bundespräsident Dr. Gustav Heinemann und Bundeskanzler Willy Brandt. Der Ministerpräsident des Landes Bayern heißt Alfons Goppel. Dr. Andreas Urschlechter ist Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. Dem Dekanat Nürnberg-Süd, das zum Bistum Eichstätt gehört, steht Dekan Ernst Rupprecht vor. Seelsorger der Mutterpfarrei Zum Guten Hirten sind Stephan Deichsel und Alfred Hiller, von der Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit Ernst Rupprecht und Otto Schreiber, von der Pfarrkuratie Menschwerdung Christi Stephan Dierig.
Vor 6 Jahren entstanden in dem jetzigen Seelsorgegebiet, das ein geschlossenes Waldgebiet war, die ersten Häuser. Die Deutsche Bundespost errichtete ihre größte Wohnsiedlung im Bundesgebiet – mit 702 Wohnungen in Neuselsbrunn. Südlich davon – begrenzt durch Münchner Straße im Westen und die im Bau befindliche U-Bahn Stamm-Linie im Osten sowie durch den Bahndamm im Süden – wuchsen in rascher Folge – ausgeführt von verschiedenen Wohnungsbaugesellschaften – Hochhäuser, Wohnblocks und in letzter Zeit auch Eigenheime. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus Franken, insbesondere aus Nürnbergern, Oberpfälzern, Spätaussiedlern aus Schlesien und aus dem Sudetenland, sowie Volksdeutschen aus dem südosteuropäischen Raum. Dank der Initiative von Pfr. Wilhelm Wirsam, der von 1952-1967 Seelsorger Zum Guten Hirten war, wurden 1966 eine eigenen Kirchenstiftung errichtet, eine Kirchenverwaltung berufen und ein ca. 1 ha großes Grundstück erworben. Seit dem 1. September 1968 ist dieses Wohngebiet Pfarrkuratie. Zum Gottesdienst und zu Veranstaltungen dient seit dem 1. Dezember 1968 eine 21 mal 10m große einfache Behelfskirche aus Holz. Hier entsteht eine neue Pfarrgemeinde mit zur Zeit etwa 4000 Katholiken. Die Planung des Gotteshauses und des zugleich entstehenden Gemeindezentrums (Kindergarten, Pfarrheim und Pfarrhaus) liegt in Händen des Architekten Dipl. Ing. Werner Wirsig, München. Im zur Seite stehen besonders die Ingenieure Treitz, Stute und List. Der Gesamtbau wird ausgeführt durch die Firma Richard Schönwasser, Fürth – Nürnberg, die Fertigteile der Kirche durch die Firma Ludwig Bauer, Boxdorf bei Nürnberg. Bauträger ist die katholische Kirchenstiftung Menschwerdung Christi.

Der Kirchenverwaltung gehören an Josef Hamm, Josef Plentinger, Josef Rieß, Ulrich Wiglenda, Karl Winter und der Seelsorger Stephan Dierig. Viele Gläubige helfen als Mitglieder des Kirchenbauvereins besonders mit, die Mittel für die Ausstattung der Kirche und des Gemeindezentrums nebst Außenanlagen aufzubringen. Möge der menschgewordene Gottessohn, dessen Namen diese Kirche trägt, die Gemeinde segnen und ihren Glauben festige , unserem Volk die Einheit in Freiheit und der Welt den Frieden geben. Diese Urkunde wurde in den Grundstein gelegt.

gez.: Bernhard Mader, Domdekan und Finanzdirektor, Werner Wirsing, Dipl.Ing. Architekt, Ferdinand Neubel, Dipl.Ing. Architekt. Kirchenverwaltung: Jos. Hamm, Jos. Plentinger, Jos. Rieß, Ulrich Wiglenda, Karl Winter, Stephan Dierig.

07.05.1972 Einweihung der Pfarrkirche Menschwerdung Christi, des Kindergartens, des Pfarrheims und des Pfarrhauses durch den Diözesanbischof Dr. Alois Brems, Eichstatt.

1987 Allwetterball- und Verkehrsspielplatz mit Sanitärhaus und Sportgaragen

1990 – 1997 Sanierung des Pfarrzentrums. Planung und Gestaltung: Prof. Dipl. Ing. Werner Wirsing, München, örtliche Bauaufsicht: Dipl. Ing. Ferdinand Reubel, Nürnberg, Dipl. Ing. Werner Baumann, Nürnberg.

1978 Haupt- und Kapellenaltar, Altar- und Apostelleuchter, Osterleuchter; Weihwasserbecken, Taufbecken,Opfertisch, Altarwand-Kreuz Akad. Bildhauer Blasius Gerg, Glonn/Obb.

1978 Altarwandteppich Professor Hanns Herpich, Nürnberg

1978 Ziborium, Monstranz. Akad. Bildhauer Prof. Erhard Hössle, München – Nürnberg

1978 Marienstatue (Bronze). Akad. Bildhauer Karl Potzlei, München

1985 Franziskus-Kreuz für die Kapelle Klaus Kastler, Nürnberg

1991 Josefstatue (Bronze). Akad. Bildhauer Christoph Potzler jun., München

1991 Pfeifenorgel (15 Register; 2 Manuale). Orgelbaumeister Georg Jann, Laberweinting/Regensburg

1993 Ergänzungsteile Altarwandteppich: Textilkunst- und Flachendesigner Michael Barta, Nürnberg

1995 – 2000 Behänge für den Ambo: Christian Keila, Nürnberg; Grundlage für die Evangelistensymbole ist eine Stickerei der Fa. Slabbinck, Eschweiler

1997 Kreuzweg. Evamaria Brückner von Eiff, Mainz; gestickt: Christian Keila, Nürnberg

2000 Signum “Menschwerdung Christi”. Evamaria Brückner von Eiff, Mainz

2006 Vier neue Glocken

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