6. Station
VERONIKA
Sie tritt aus der Menge der Gaffer,
als Sie den Leidenden, mit Blut und Schweiß und
Schmutz Verschmierten nahen sieht.
Sie will helfen, sie will dienen, Not lindern und
hat nichts als ein kühlendes Leinentuch.
ER drückt es fest an sein Gesicht.
Liebe zahlt sich nicht aus.
Sie wird zur immer neuen Liebe.
Sie prägt die Gabe.
Stille
V Veronika hat Furcht und Schwäche überwunden.
Auch Spott und Hohn können sie nicht davon
abhalten zu helfen.
Dabei kommt es letztlich nichtauf den Umfang der Hilfe an –
vielmehr auf das Dasein zur rechten Zeit,
auf das Sich-Zeit-Nehmen-Können,
auf das Stützen und das Wieder-Mut-Machen. A Am Beispiel Veronikas lehre uns,
Herr immer wieder eine helfende Hand auszustrecken.
Amen